THE HEARTBEATS STORYTeil 2© by Ralf Gouverneur 2001Leider muss zu Beginn auch dieses Kapitels diese traurige Nachricht stehen. |
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Wir trauern um unseren alten Kumpel und unser ehemaliges Bandmitglied Jürgen Schütz |
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" Thony Clifton " - Dieter Kieffer - Rhythmusgitarre - Gesang
" Channy " - Erni Bredel - Baßgitarre - Gesang
Jürgen Schütz - Keyboards
alle aus Gersweiler
kamen aus der Band "Thony Clifton and The TAMBOURINES" zu uns.
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Zum Repertoire gehörten jetzt auch anspruchsvollere Musikstücke, nicht zuletzt auch wegen der bis dahin gesammelten Bühnenerfahrung der beiden Gründungsmitglieder Tamisier und Gouverneur, sondern auch das Hinzukommen von Orgel und Piano durch Jürgen und die Perfektion der Musiker Dieter und Erni trugen entscheidend zur musikalischen Qualität und Quantität bei. Das Outfit wurde geändert, rote Armeehemden und weiße Hosen sollten einen gewissen Showeffekt hervorrufen. Ob es tatsächlich was brachte - Geschmacksache. Die Auftritte verlagerten sich immer mehr in die Pfalz, wie Waldmohr, Breitenbach, Kaiserslautern, Landstuhl und Ramstein aber vor allem nach Frankreich. Eine "Managerin" kümmerte sich um die Gigs in der "Grande Nation". Eine sehr nette, junge Dame aus Forbach in Frankreich, CHANTAL GRUNEWALD, fuhr immer nur per Autostop durch die Lande und handelte bei den verschiedensten Veranstaltern meistens gut dotierte Monatsverträge aus. Das war eigentlich die Sensation dieser Zeit. Total engagiert und völlig von unserer gemeinsamen Idee besessen, machte sie oft das "Unmögliche" möglich. Manchmal wurde sie begleitet von der bildhübschen JANINE SUHR aus Stiring - Wendel, ebenfalls in Frankreich, die wir bereits im "Metropol" im Stiringen und im "Café des Sports" in Marinau kennengelernt hatten. Wirklich, zwei wahre Traumfrauen. (Leider, kein Foto von Janine - sehr schade.) |
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Ist sie nicht hübsch, unsere CHANTAL, im Jahre 1967
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Ihr war wirklich nichts zuviel und kein Weg zu weit. Sie war immer für uns da. Bravo CHANTAL und vielen Dank dafür. Du hast es oft nicht leicht gehabt mit uns. Im Juni 1968 hatten wir dank unserem Fan-Urgestein VOLKMAR MAURER sogar einen Profivertrag im Partyclub in Kaiserslautern. Ursprünglich sollte dort, zu diesem Termin, eine namhafte Band aus Saarbrücken spielen. Ich glaube mich zu erinnern - die Band hieß "CANDY CREAM". Der Chef dieser Truppe war kein Geringerer als Leslie Mandoki, genau der von den späteren DSCHINGIS KHAN. Die Jungs hatten sich trotz Ihres bestehenden Vertrages gerade erst neu formieren müssen und ihr Repertoire reichte bei weitem noch nicht aus, um in diesem renommierten Club aufzutreten. In dieser neuen Formation mit dabei Kurt Dondorf und "Bibba" Heinz Schwarz vomals in der Band "Thony Clifton and The TAMBOURINES". Zu unser aller Überraschung machten die Teufelskerle Kurt und Volkmar einen Vorvertrag mit dem Inhaber des Partyclubs um diese entstandene Lücke mit den HEARTBEATS zu füllen. Daraufhin spielten wir an einem vereinbartem Abend vor, überzeugten den Geschäftsführer mit unserer Darbietung ungemein und waren sofort engagiert. Täglich von 20.00 Uhr bis 01.00 Uhr heizten wir dann, im Juni 1968, den total musikverwöhnten Fans gehörig ein. Uns und diesem großartigen Publikum, meistens amerikanische GI's mit weiblicher Begleitung, hat es auf jeden Fall einen Mordsspaß gemacht. Der Schuppen war jeden Abend gerammelt voll. Auf den nächtlichen Heimwegen wurde dann allerdings immer noch eingekehrt. Autobahnraststätte Waldmohr. Die Gulaschsuppe dort - sensationell. Entweder mit halbem Weck oder zwölf Scheiben Weißbrot. ( Das nur für Insider ) - Folglich gingen wir auch an jedem nächsten Morgen total kaputt und ausgepowert zur Arbeit. Richtig froh waren wir aber erst im Nachhinein, denn "Gott sei Dank" hatte dieser Monat dann auch ein Ende. Profimusik und Job - das funktionierte auf Dauer - nicht.
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THONY CLIFTON and THE TAMBOURINES 1967

v.l. Kurt Dondorf - "Bibba" Heinz Schwarz - "THONY" Dieter Kieffer - Erni Bredel - Jürgen Schütz
THE HEARTBEATS 1968
Fotosstudio
Hildebrand Saarbrücken-Burbach
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v.l. - Ralf - Dieter - Klaus - Jürgen - Erni
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Autogrammkarte und Clubausweis aus 1968
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CHANTAL,
immer noch sehr fleißig, brachte mehr Aufträge denn je. Beispielsweise
den folgenden, mehrfachen Monatsvertrag für Freyming - Merlebach
in Frankreich. Dort gab's den " Salle d'Espérance ".
Das war ein umgebautes Kino mit Riesensaal und entsprechender
Bühne inclusive Leinwand. Jeweils, am letzten Samstag im Monat,
fanden dort Qualifikationswettbewerbe mit mehreren Gruppen statt,
in denen, die vom Publikum auserwählte Band, für die nächsten
vier Wochen, jeweils sonntags von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr in
dieser außerordentlichen Athmosphäre spielen durfte. Total unerwartet,
sozusagen als Underdogs, gewannen wir den ersten Durchgang und
danach auch weitere Ausscheidungen, trotz stärkster Konkurrenz.
Bei unseren folgenden Auftritten, den legendären " SOIREE
HIPPIE " brannte buchstäblich die Luft. Fünf
- bis sechshundert tobende und kreischende Fans, teilweise die
Bühne stürmend, rissen uns die Autogrammkarten förmlich aus
den Händen. Der Veranstalter hatte jeden Sonntagnachmittag alle
Hände voll zu tun, diese unglaublichen Beatfans in Schach zu
halten. Vom
Filmgeberraum aus wurden in einer Superlightshow ineinander
verlaufende Farben auf die Bühne projiziert, wobei man sich
bestimmt vorstellen kann, welche Sensation dieser Psychedilic
- Effekt gerade hier, in dieser nicht so sehr verwöhnten, französischen
Kohlenpott - Region in den Jahre 67/68 war. Die
Gigs in Freyming: einfach unvergeßlich!
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- v.l.n.r. - Erni Bredel, Dieter Kieffer, Ralf Gouverneur, Klaus Tamisier und Jürgen Schütz im Salle d' Esperance in Freyming - Merlebach - Frankreich

Das sind zwei Ansichten aus August 2011 vom ehemaligen Salle d'Esperance - Aus dem schönen Kinosaal sind Appartements geworden

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Fast genauso schön die
Auftritte im " CAFE DES SPORTS " in Marinau. |

"Café des Sports" - Marinau - France - im August 2011
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Nicht
vergessen darf man auch den " SALLE UNION " in St.
Avold.
Wie immer in Frankreich - sonntags von 15.00 bis 19.00 Uhr tanzte auch dort der Bär. Vielleicht war's auch der gallische Hahn, der für diese gigantischen Stimmungen sorgte - egal in welchem Saal - unsere französische Fans waren in Bezug auf tanzen und feiern einfach unschlagbar. Hier in diesem wunderbaren Saal gab es gleich zwei Bühnen. An manchen Sonntagen spielten sogar zwei Bands, und das abwechseld. Ich kann mich erinnern, dass wir einmal mit der Profigruppe den BLACK CATS, einer tollen Soulformation mit zwei farbigen Sängern aus Trier zusammen auftraten. Dabei fällt mir ein kleiner Schmunzler ein: Wir hatten gerade das Stück "Monja" von den "Cry'n Strings" eingeprobt und spielten es zum ersten Mal. Wir meinten, im falschen Film zu sein, die St. Avolder tanzten darauf - nicht zu glauben aber wahr - Walzer. |
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Wir trugen sie auf Händen - unsere CHANTAL - St. Avold 1968 |
Alle Mann an Bord - Ralf's alter Peugeot 403. Auch Chantal durfte nicht fehlen. - St. Avold 1968 |
Vor kurzem sind wir mal die alten Kultstätten abgefahren- alles tot - nichts mehr los - es tat schon ein bißchen weh - aber, und das ist die Hauptsache, diese schönen Erinnerungen sind uns geblieben.
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Dieselbe Kapelle, über 40 Jahre später, im August 2011 |
Derselbe Parkplatz, über 40 Jahre später, im August 2011 |
" SALLE UNION " - Delesse - St. Avold im August 2011

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Jürgen hatte in unserer gemeinsamen Zeit geheiratet, Dieter und Erni lernten zwei nette, hübsche Mädels kennen und meinten dann eines Tages, daß es doch auch noch andere Dinge gäbe als Musik zu machen. Kaum gesagt waren die beiden dann auch schon unter der Haube, was das Ende dieser Besetzung bedeutete. Aber es sollte weitergehen. Glücklicherweise
kamen zu unseren Proben und Auftritten immer ein paar junge,
sympathische Kollegen, aus Gersweiler. Die hatten kurz zuvor
auch eine Band gegründet und wollten einfach die Atmosphäre
und das Flair bei öffentlichen Gigs kennenlernen. " THE
LIONS ". Mit dabei HENNING MÜLLER, nunmehr schon seit
Jahren der Bassist der GHOSTRIDERS und der heute weltbekannte
Drummer |

The Lions 1967
Aktualisiert am 20. August 2011
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